Wandern in Deutschland: Die schönsten Touren

Wandern ist eine der günstigsten und sowieso schönsten Freizeitbeschäftigungen überhaupt! Hättest du gedacht, dass du in Deutschland die unterschiedlichsten Naturlandschaften entdecken kannst? In Deutschland gibt es so manchen paradiesischen Ort, der dir schlichtweg den Atem rauben wird.

Wunderbare Naturpanoramen mit faszinierenden Gebirgen findest du in Nord-, Ost-, Süd- und Westdeutschland. Manchmal musst du dich sogar gar nicht großartig anstrengen, um beim Wandern geniale Aussichten genießen zu können! Hier kommen vier verschiedene Vorschläge für wilde Wanderabenteuer:

Alpenwelt Karwendel: Frische Gebirgsluft und Panoramen wie in Kanada

Außergewöhnliche Flora und Fauna, die mehr an eine Region am Mittelmeer erinnert – dafür ist die Gegend am Kranzberg in Mittenwald in Bayern bekannt. Über die rund 4-stündige und ca. 13 Kilometer lange Kranzberg-Panoramarunde gelangst du auf den 1.391 Meter hohen Gipfel des Kranzbergs und genießt von hier oben eine wunderbare Aussicht.

Dein Weg führt durch den Wald, an kleinen Almen und Kapellen vorbei und einen steilen Hang hinauf. Während du unterhalb des Sessellifts entlang wanderst und an Wiesen und kleineren Waldabschnitten vorbeigehst, kannst du tolle Ausblicke auf die umliegende Berglandschaft genießen. Hast du die Bergstation des Sessellifts erreicht, sind es nur noch ein paar Meter weiter bis zum Gasthaus St. Anton. An dieser Stelle kannst du bereits ein unglaublich schönes Panorama genießen und auf das Wettersteingebirge blicken – einfach sagenhaft!

Die Kranzberg-Panoramarunde bietet grandiose Aussichten

Wenn du den kurzen, aber sehr steilen Berg weiter hinauf wanderst, erwartet dich das Kranzberghaus, wo du dir eine wohlverdiente Stärkung gönnen kannst, bevor du dich zum Gipfel des Kranzbergs aufmachst. Dort oben hast du eine unfassbar schöne Panoramaaussicht, die du auf übergroßen Holzliegestühlen in Ruhe genießen kannst. Von hier oben kannst du das Wettersteingebirge, den Karwendel-Westkam, den Jochberg, die Arnspitzen, die Benediktenwand, den Wank und sogar die Alpspitze in der Ferne erblicken – Wow!

Auf deinem Weg hinunter durchgehst du einen wunderschönen Wald, wanderst an Lichtungen vorbei und über einen kleinen Bach, bis du auf einem Forstweg landest und einen grandiosen Ausblick auf den Ferchensee hast. Der Weg führt dich weiter zum Ferchensee und weiter bergab zum Lautersee, vorbei an prächtigen Tannen, grünen Wiesen und sogar Pinien. Solange du es nicht mit eigenen Augen siehst, glaubst du es womöglich auch nicht: Die Naturumgebung erinnert an Kanada!

Das ultimative Naturerlebnis: Trekking im Schwarzwald mit optionalem Wildzelten

Du bist absolut naturbegeistert, suchst die Nähe zur Wildnis und Abgeschiedenheit bedeutet für dich Freiheit? Dann solltest du die einzigartige Gelegenheit nutzen und dich auf ein Trekking-Abenteuer durch den Schwarzwald im Südwesten Deutschlands begeben, wo du hautnah eine eindrucksvolle Naturumgebung erleben kannst!

Im Schwarzwald stehen dir knapp 24.000 Kilometer ausgeschilderte Wanderwege offen, mit 11.000 km2 ist der Schwarzwald das größte Mittelgebirge Deutschlands. Hier erwarten dich wilde Schönheiten wie tiefgrüne Wälder, bizarre Felsgebilde und rauschende Wasserfälle. Im Gebiet des Nationalparks findest du reihenweise ausgeschilderte Wege und Erlebnispfade. Auch im Winter lohnt sich ein Ausflug in den Schwarzwald: In der kalten Jahreszeit kannst du die wunderbare Stille und weiße Weite erleben.

Natur pur: Wildzelten

Eine Zelt-Übernachtung im Wald unterm Sternenhimmel macht diese Wanderung mit Sicherheit zu einem Erlebnis, an das du dich noch lange zurück erinnerst! Von Mai bis Oktober kannst du im Nationalpark Schwarzwald und im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord zelten und in sechs verschiedenen Trekking-Camps eine Übernachtung buchen.

Diese Camps erreichst du nur zu Fuß, da sie abseits der Ortschaften, zwischen Baden-Baden und Freudenstadt liegen. Im Umkreis findest du in der Regel nichts außer wilder Natur. Bei dieser Erfahrung stehen du und die Natur im Mittelpunkt! Die Camps verfügen über Stellplätze für bis zu drei Zelte, eine Feuerstelle und ein kleines Toilettenhäuschen – nicht mehr und nicht weniger. Hier bist du ganz auf dich allein gestellt, und kannst dafür umso besser das Rufen der Tiere und die rauschenden Blätter wahrnehmen!

Einmaliges Naturerlebnis: Facettenreiche Landschaftsbilder in der Lüneburger Heide

In der Lüneburger Heide im Norden Deutschlands erwarten dich vielseitige Wanderrouten. Begib dich auf ein cooles Naturabenteuer voller Spaß und entdecke weite Weideflächen, idyllische Flusstäler, tiefe Wälder und mystische Moorgebiete. Ein Trip in die Lüneburger Heide lohnt sich zu jeder Jahreszeit, ob zur Heideblütenzeit ab Ende Juli oder im Herbst, wenn die Natur nicht mehr in Lila erstrahlt, dafür aber in Grün, Rot und Orange leuchtet. Auch im Winter bei Schnee, Raureif und klarer Luft haben die Wanderwege ihre Reize.

Die Mehrtages-Wanderwege sind genau das Richtige für dich, wenn du es liebst zu wandern und dich gern den ganzen Tag draußen in der Natur aufhältst. Die Wege sind technisch nicht anspruchsvoll und haben nur wenige Steigungen mit geringen Höhenmetern. Die Natur ist außerdem einfach sensationell: Wo einst das Landschaftsbild von gewaltigen Gletschern bestimmt war, triffst du heute eine einzigartige Kulturlandschaft an, die als älteste und ursprünglichste Deutschlands gilt.

Naturbelassene Strecken durch traumhafte Natur

Der Wegverlauf wurde sogar im Jahr 2012 vom Deutschen Wanderverband als „Qualitätsweg” zertifiziert – das heißt, dass er sehr abwechslungsreich und vor allem naturbelassen ist. Der 168,2 Meter hohe Wilseder Berg ist die höchste Erhebung des Wanderweges, die Steigungen der Strecken auf den Haußelberg im Naturpark Südheide oder den Wietzer Berg sind nur kurz und leicht zu meistern.

Der Heidschnuckenweg beginnt südlich von Hamburg. Der Fernwanderweg hat eine Gesamtlänge von stolzen 223 Kilometern und reicht von Fischbek in der Nordheide, am Rand von Hamburg, bis nach Celle im Süden der Heide. Der Wanderweg ist in 13 Etappen und Tageswanderungen aufgeteilt, welche jeweils 7 bis 27 Kilometer lang sind. Du kannst einige dieser Tagestouren gut von Hamburg aus erreichen. Die Etappe 1 startet direkt bei der S-Bahn Neugraben-Fischbek und führt dich auf ambitionierten 26 Kilometern durch landschaftliche Schönheiten wie die Harburger Berge und die angekündigte Heide.

Sächsische Schweiz: Eine andere Welt?

Die Sächsische Schweiz ist ein wahres Naturwunder im Osten Deutschlands und ein Eldorado für Wanderer und Kletterer. Du findest hier eine Landschaft mit geradezu unwirklich erscheinenden Felsformationen und Schluchten vor, die dir das Gefühl geben, dich in einer anderen Realität zu befinden – es sieht jedenfalls kaum wie Deutschland aus!

Bestimmt hast du schon einmal dieses berühmte Bild von Felsformationen aus Sandstein gesehen, welches immer wieder gerne auf Facebook, Instagram und Co. geteilt wird. Du magst es vielleicht kaum glauben, aber diese Region liegt tatsächlich in Deutschland!

Um an diesen fantastischen Ort zu kommen, musst du nicht etwa durch eine geheimnisvolle Tür treten, die dich in eine andere Welt bringt: Die Sächsische Schweiz befindet sich im Bundesland Sachsen und ist Teil des Elbsandsteingebirges. Auch aus ferneren Regionen kommt man Dank der Nähe zu Dresden schnell zum Nationalpark Sächsische Schweiz, welcher sich insgesamt über 93,5 km2 erstreckt und in zwei verschiedenen Gebiete unterteilt ist: der Vorderen und der Hinteren Sächsischen Schweiz.

Egal ob du nur mal ein bisschen raus aus dem Alltag möchtest oder das große Abenteuer suchst, in der Sächsischen Schweiz kannst du sowohl kurze Touren unternehmen, als auch anspruchsvolle Strecken begehen.

Traumhafte Felsformationen

Eine Wanderung vom kleinen Kurort Rathen hoch zur Bastei solltest du auf keinen Fall verpassen, diese dauert nur etwa eine halbe Stunde. Was nicht heißt, dass der Weg völlig ohne Strapazen verbunden ist, immerhin wollen knapp 200 Höhenmeter überwunden werden. Oben angekommen verschlagen dir die traumhaften Felsformationen, die berühmte Basteibrücke und die atemberaubenden Aussichten sicherlich die Sprache. Dich erwarten eine tolle Aussichtsplattform mit Blick auf die Elbe und ein Rundweg durch die Felsenburg Neurathen, wo du die Felsen und die Basteibrücke bestaunen kannst.

Möchtest du dich lieber auf ein Abenteuer begeben, das dir die Gelegenheit bietet, geniale Aussichten nur für dich zu haben? Bei einer Wanderung mit einer Strecke von 13,5 Kilometern im hinteren Teil der Sächsischen Schweiz, in Richtung Hinteres Raubschloss, gehst du entlang einsamer Pfade und begegnest kaum anderen Wanderern. Eine Steiganlage und Leitern, die deinen Adrenalinspiegel garantiert hochsteigen lassen, führen dich hoch zur Befestigungsanlage, dem Hinteren Raubschloss. Der Weg schlängelt sich weiter durch eine wunderschöne Schlucht, dem Heringsloch, weiter geht es zur Richtergrotte und später über den Goldsteig.

So wird dein Wanderabenteuer perfekt: Tipps zur Rucksackwahl und zum Packen

Bevor du deine Wanderstiefel schnürst und es losgehen kann, kommen hier noch ein paar Tipps für deine Ausrüstung: Auch wenn du dich auf leichtere Wanderwege begibst, wo es keinen Höhenweg gibt, solltest du gut ausgerüstet sein und genügend Wasser und Verpflegung dabei haben, denn auf den Wanderwegen findest du nicht immer eine Gaststätte.

Dein Schuhwerk solltest du passend zum Wanderweg auswählen. Mit niedrigen Laufschuhen bleibst du während einer Tageswanderung leicht und flexibel. Brauchst du während einer langen Wanderung mehr Stabilität und Halt an den Knöcheln, solltest du mittelhohe Wanderstiefel tragen. Diese stützen dich auch, wenn du schweres Gepäck mit dir trägst.

Mit dem richtigen Rucksack hast du mehr von deinem Abenteuer

Bei einer größeren Wanderung und dann, wenn du dich mehrere Tage in die Wildnis begibst und ein Zelt bei dir trägst, brauchst du einen Rucksack, der dir zusätzlichen Platz für Camping-Equipment wie eine Taschenlampe und einen Gaskocher bietet und an den du deinen Schlafsack und dein Zelt anschnallen kannst.

Gewöhnliche Reiserucksäcke sind in der Regel gut gepolstert, angenehm zu tragen und eignen sich sehr gut für Tageswanderungen, jedoch nicht unbedingt für längere Strecken zu Fuß und schon gar nicht für richtige Wanderabenteuer. Mit einem Trekking- oder Wanderrucksack hast du garantiert mehr Spaß, diese haben nämlich spezielle Gurte und Verschnallungen, sodass du deinen Schlafsack, deine Isomatte und dein Zelt ganz einfach auf dem Rücken transportieren kannst.

Um maximalen Tragekomfort zu garantieren, ist es wichtig, dass die Schultergurte und das Rückenteil auf deine Anatomie abgestimmt sind. Frauen haben im Vergleich zu Männern einen kürzeren Oberkörper und benötigen deshalb eine etwas andere Passform als Männer. Aus diesem Grund bieten die meisten Rucksackhersteller mittlerweile auch Frauenmodelle an.

Ein Rucksack, wie für dich gemacht

Einen Hersteller, den wir bereits seit Jahren nutzen und empfehlen können, ist Tatonka. Hier kannst du gleich zwischen mehreren Rucksackmodellen wählen und findest mit Sicherheit das passende Modell für dich und dein Wanderabenteuer.

Solltest du beispielsweise eine Tageswanderung planen, reichen Modelle unter 30 Liter Füllvolumen, wie beispielsweise der Tatonka Storm oder der Vento. Beide sind mit Tatonkas X Vent Zero-Tragesystem ausgestattet und verfügen über ergonomisch geformte, gepolsterte und belüftete Schulter- und Hüftgurte, die dafür sorgen, dass du bei heißen Temperaturen keinen verschwitzten Rücken hast. Du kannst die Gurte individuell an deine Körperform anpassen, so wird das gesamte Gewicht verteilt und lastet nicht nur auf deinen Schultern, beziehungsweise deinem Oberkörper.

Für längere Touren und solche, bei denen du auch deine Ausrüstung wie Isomatte, Zelt und Co. mitschleppen musst, solltest du auf einen größeren Rucksack mit speziellen Befestigungsmöglichkeiten und zusätzlichen Fächern setzen. Hier empfiehlt sich beispielsweise der Kings Peak von Tatonka, oder auch der Pyrox mit jeweils 40-50 Litern Füllvolumen.

Hilfreiche Begleiter: Wanderstöcke, wetterfeste Bekleidung und GPS-Gerät

Wanderstöcke geben dir beim Laufen sicheren Halt und das insbesondere in schwierigem Gelände. Außerdem unterstützen sie dich, sowohl wenn es bergab und bergauf geht, und schonen deine Knie- und Sprunggelenke. So beugen sie Unfälle vor und halten das Verletzungsrisiko gering. Wanderstöcke sind einfach eine tolle Wanderbegleitung!

Mit deiner Wanderbekleidung solltest du auf jede Wetterlage vorbereitet sein – der Spaß sollte auch bei einem Temperatursturz oder starkem Wind auf dem Berggipfel nicht auf der Strecke bleiben. Bei rauem Wetter ist eine wind- und wasserdichte Jacke dein idealer Wegbegleiter. Funktionsklamotten sind ebenfalls super, und bei höheren Temperaturen im Sommer solltest du auf keinen Fall vergessen, deine Badehose oder den Bikini einzupacken, um die Gelegenheit nicht zu versäumen, dich an einem der wunderbar erfrischenden Seen auf deiner Wanderroute abzukühlen!

Du suchst das Abenteuer fernab der beschilderten Wanderwege? Um dein Ziel nicht zu verfehlen, darf ein GPS-Gerät auf keinen Fall fehlen! Oder du besorgst dir das passende Smartphone mit integriertem GPS und praktischen Apps.